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Österreichische Zeitung entlarvt ihren Mangel an journalistischer Ethik, indem sie sich gegen CAGE Austria richtet

May 10, 2024
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Letzte Woche veröffentlichte "Der Standard" einen schlecht recherchierten Artikel, welcher sich stark an islamophoben Stereotypen bediente und den muslimischen Intellektuellen Marcel Krass sowie CAGE Austria ins Visier nahm. Der Artikel versuchte unter anderem, unsere Teilnahme an einer wichtigen Konferenz zu diskreditieren, die von der Dokustelle Anti-Muslimischem Rassismus & Islamophobie organisiert wurde.
Dies geschah im Anschluss an eine äußerst erfolgreiche Veranstaltung zur Stärkung der muslimischen Gemeinschaft, welche von CAGE Austria im Ramadan/März abgehalten wurde, bei der Krass als Hauptredner eingeladen war.

Der Artikel war eine mangelhaftige verzerrte Darstellung, gegen die wir Folgendes  geltend machen:

  1. **Fehldarstellung von CAGE Austria: **CAGE Austria, ehemals ACT-P, wurde als Reaktion des gemeinschaftlichen Kollektivs auf die repressiven Operation Luxor-Razzien gegründet. Zunächst lag unser Fokus auf der Wahrung der Rechte der Opfer der Razzien, insbesondere der Wahrung der Kinderrechte. Im Zuge unserer Arbeit, setzten wir unseren Fokus  auf die enge Zusammenarbeit  mit den Überlebenden. Diese Bemühungen führten zur Veröffentlichung des ersten Berichts über Operation Luxor, der die schwerwiegenden Rechtsverletzungen aufdeckte, mit denen die betroffene Gemeinschaft konfrontiert war. Jetzt widmen wir uns umfassenderen Themen wie staatlicher Islamophobie und dem Missbrauch von Anti-Terror-Maßnahmen.Unser Ziel ist es, islamophobe Narrative und Strukturen herauszufordern, einschließlich jener, die Operation Luxor, die „Islamkarte“, das „Dokumentationszentrum für politischen Islam“ und andere diskriminierende Maßnahmen ermöglicht haben. Dabei haben wir enge Verbindungen zu anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen in Österreich aufgebaut, die unsere Expertise und Unterstützung für die betroffenen Gemeinschaften schätzen.
  2. Mangel an gründlicher Recherche: Der Artikel scheint sich stark auf reißerische und schlecht recherchierte Informationen zu stützen, die hauptsächlich aus deutschen Propagandanachrichten über Marcel Krass stammen. Krass' persönliche Erfahrungen und umfangreiches religiöses Wissen im Islam, geprägt durch das Überleben staatlichen Machtmissbrauchs, machen ihn zu einem unschätzbaren Vermögen in der Motivation und Stärkung der muslimischen Gemeinschaft und verleihen seiner Perspektive Glaubwürdigkeit und Tiefe. Dies offenbart ein Versäumnis, eine ordnungsgemäße Due-Diligence-Prüfung des untersuchten Sachverhalts durchzuführen.
  3. Verwendung islamophober Stereotypen: Der Artikel bedient sich altbewährter islamophober Taktiken, indem Verbindungen und Netzwerke angedeutet werden, um Ängste und Vorurteile gegen muslimische Organisationen und Persönlichkeiten zu schüren.
  4. Sensationsjournalismus: Der Artikel nutzt Sensationalismus, um eine Illusion eines geheimen Ereignisses zu schaffen, indem er Marcel Krass mit einem "Salafisten-Popstar" vergleicht und Hundepfeifen um 'politischen Islam' und 'normativen/rechtlichen Islam' ausnutzt. Diese Art der Berichterstattung ist unverantwortlich und liefert ein verzerrtes Bild des behandelten Themas.
  5. Versäumnis, staatliche Narrative herauszufordern: Der Journalist scheint staatliche Narrative unkritisch zu akzeptieren, was ihn bei der Verbreitung staatlicher Islamophobie mitschuldig macht. Es ist essenziell, dass Journalisten staatliche Erzählungen in Frage stellen und deren Verantwortlichkeit hinterfragen, anstatt unbestrittene Erzählungen zu verstärken.
  6. Die Bedeutung der von der Dokustelle organisierten Konferenz: Unsere Teilnahme an der von der Dokustelle organisierten Konferenz unterstreicht die Bedeutung des akademischen Diskurses bei der Bewältigung von Islamophobie. Die Diskussion über "Wissensproduktion als Mechanismus für Islamophobie" hebt die entscheidende Rolle hervor, die die Medien bei der Verbreitung und Festigung islamophober Kenntnisse und Wissensproduktionsmechanismen spielen. Dieser Artikel dient als lebendiges Beispiel für die inhärente Bedeutung dieser Konferenz und unser Beitrag dazu.
  7. Fehlberichterstattung über Operation Luxor: Der Journalist spiegelt nicht die wahre Natur von Operation Luxor wider. Obwohl derselbe Journalist jahrelang Berichte  über ihre Misserfolge, Gesetzesverstöße, Islamophobie und staatliche Korruption schrieb, nutzt er sie nun, um die pro-palästinensische Solidarität zu kriminalisieren und versäumt es, die staatlich geförderte Islamophobie zu erkennen, welche zu Operation Luxor geführt hat. Dieser vorgenommene Ansatz offenbart die wahren Motive hinter der Agenda des Journalisten. Quellen: https://www.derstandard.at/story/3000000190586/die-heisseste-der-spur-der-hamas-in-wien-gleicht-einem-ewigen-deja-vu. https://www.derstandard.at/story/3000000190257/wien-zwischen-israel-solidaritaet-und-hamas-sympathie

Wir werden in unserem Engagement für unsere Mission standhaft und entschlossen bleiben, unbeeindruckt von diesen unbegründeten Angriffen. CAGE Austria bleibt unerschütterlich in seinem Einsatz gegen staatlich geförderte Islamophobie und die Sicherheitsmaßnahmen gegen Muslime in Österreich. 

Wir stehen fest solidarisch mit allen Überlebenden, die Ziel von Angriffen und Repressionen wurden, und werden weiterhin den Missbrauch staatlicher Macht aufdecken. Wir rufen Medien dazu auf, professionelle journalistische Standards einzuhalten und gründliche Recherchen durchzuführen, bevor sie Artikel veröffentlichen, die schädliche Stereotypen und Fehlinformationen verbreiten könnten.

CAGE Austria

Image by Rishabh Sharma on Unsplash

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Österreichische Zeitung entlarvt ihren Mangel an journalistischer Ethik, indem sie sich gegen CAGE Austria richtet
Statements & Press Releases
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